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Chronik einer Begegnung

Die Angst ist ein Schutz.
Bravo Michel.
Han ich Angst, dass ich stirbe, wenn ich ufem rechte Ohr schlechter ghöre?
Ja.
Angststörung ist ein falscher Umgang mit Angst. Die Angst ist nicht gestört. Gestört ist nur der Umstand, dass man diese nicht wahrhaben will.
Wenn man unbewusst denkt, dass man stirbt, aber man das gar nicht will.
Ohne Gefühle hat man keinen Kompass.
Gefühle hat man immer. Manchmal muss man sich nur fragen, was für Gefühle man hat.
Einen Kompass zu haben, ist nicht gleichbedeutend wie ein Ziel zu haben.
Ziele kann man sich überlegen.
Aber mit einem Kompass, weiss man, wie man seine Ziele erreichen kann.
Han ich Angst?
Ja.
Ein Roboter hat keine Angst.
Einverstanden?
Also bin ich wie ein Roboter.
Ich kann gegenüber anderen Menschen keine Schwäche bzw. Angst zeigen. Da es extrem anstrengend ist diese Angst zu unterdrücken und sie sich extrem schnell summiert, habe ich nicht die Energie längere Zeit um Menschen zu sein.
Das zu tun, was man macht.
Vor knapp vier Jahren hatte ich ein Kritikgespräch mit meiner Chefperson, meines damaligen Arbeitgebers, wegen meinem Verhalten am Arbeitsplatz:

Heute möchte ich dazu Folgendes sagen:
Ich war gegenüber meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen direkt, verbal aggressiv und bösartig, weil mir die Schranken im Umgang mit anderen Menschen gefehlt haben. Was sind diese Schranken? Eine gewisse Angst. Im Umgang mit meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen unterdrückte ich meine Angst. Dies ist nicht nur extrem anstrengend, es ist auch nur begrenzt funktional. Die Ängste bannen sich ihren Weg trotzdem und kommen dann auf andere Weise konzentriert zum Vorschein:
Ich hatte riesige Angst, dass ich Teil von einem verbrecherischen Konstrukt werden könnte, wenn ich das Trinkgeld annehme, das jemand anders abgerechnet hat, da ich die Abrechnung dann nicht kontrollieren konnte.

Wir alle Menschen sind wunderbar.
Warum?
Weil wir unterschiedliche Sachen machen.
Meerfisch

Hi Jackie,
I have a few questions for you. I would like to publish your answers on my blog again.
1. Will the War in Ukraine ever end?
2. How?
Yours,
Michel
Ich denke, dass mich mein Chef nicht umbringen wird.
Mein Körper aber denkt, dass ich auf Arbeit in ständiger Todesgefahr bin.
Wenn ich nicht kündige, kann mein Körper mit der Zeit lernen, dass seine Angst übertrieben ist.
Im Moment ist für mich der Job die grösste und wichtigste Sache in meinem Leben.
Andererseits hat mich mein Chef letzte Woche sogar körperlich angegangen. Was Angst ja eigentlich rechtfertigen würde. Aber dass er mich einfach so umbringt, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen.
Wie gross ist diese Trauer?
Maximal:
Ein Orakel hat dem Vater von Michel Ödipus phrophezeit, dass sein noch ungeborener Sohn ihm eines Tages seine Frau wegnehmen werde. Als das Kind auf die Welt kam, hat sein Vater alles dafür getan, um den Sohn loszuwerden, möglichst so, dass es seine Frau nicht bemerkte. Als Michel Ödipus erwachsen war und er bemerkte, dass sein Vater dafür verantwortlich ist, dass er von seiner Mutter nicht mehr Liebe bekommen konnte, schwor Michel Ödipus Rache. Er setzte sich zum Ziel seinem Vater die Frau wegzunehmen und ihn zu töten.
Weil es meiner Meinung nach nur die foldenden zwei Möglichkeiten gibt:
«Wenn du dich immer mit deiner Angst beschäftigst, dann musst du dich auch nicht wundern, wenn du wirklich Angst hast.»
Erfundenes Zitat.
Vor ca. 0.5-1 Jahr haben meine Eltern in unterschiedlichen Situationen mir folgendes gesagt:
Vater: «Du bist nicht psychisch krank.»
Mutter: «Du musst unbedingt mehr Psychotherapie in Anspruch nehmen.»
Empfinde ich Wut? Ja.
Meine Mutter hat in der Woche vom 10. März 2025 folgende Dinge getan:
Diese Aktionen haben meim Vertrauen in meine Mutter stark erschüttert.
Habe ich Angst? Ja.
Was ich mir wünsche:
Dass sie sagen, dass ich das, was ich mache gut mache und das ich mir keine Sorgen machen müsse.
Han ich Angst? Ja.
Empfinde ich Trauer? Ja.
Will ich mich mit diesem Gefühl verbinden? Ja.
Empfinde ich Selbstmitleid? Ja.
Gut.
Das machst du gut. Du darfst das machen, was du tust.
Ich hatte gestern einen Gedanken:
Ich darf den Rest meines Lebens traurig sein.
Han ich Angst? Ja.
Vor was?
Vor meinen Eltern.

Bisher war ich blind für Gaslighting. Seitdem ich mir dieser psychischen Manipulation bewusster werde und angefangen habe den Sumpf, welche meine Eltern in meinem Garten verursacht habe, trocken zu legen..
Kursiv: meine eigene Interpretation.
Will ich mich mit dem Gfühl verbinde?
Ok.
Bravo.

weil ich paranoid bin.
Ich leide gerade an akutem Schlafmangel. Trotzdem möchte ich mit Euch noch etwas teilen:
Ich habe gestern einen Dokumentarfilm geschaut:
https://www.srf.ch/play/tv/chfilmszene/video/im-sog-der-angst?urn=urn:srf:video:7e5ef538-0ffb-4714-81e3-40215083a1a7
Der Film hat mich zum Nachdenken angeregt und nun bin ich erwacht und habe dazu einen Gedanken gefasst:
Angst ist wie das Wasser in einem Glas. Wenn man nie davon trinkt, überquilt es irgendwann in Form von Panikattacken. Habe ich Angst vor Panikattacken? Ja.
Man könnte sagen, dass ich mich müde fühle oder dass ich mich schizophren fühle oder beides.
Mein Kopf rast. Ich bin auf 180.
Liegt es daran, dass ich Todesangst habe?
Ja. Ich glaube schon!!!
Warum habe ich Todesangst?
Es muss mit einem Trauma zu tun haben. Ich denke, dass es familienbedingt ist. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Eine Erklärung, dass es halt einfach meine Krankheit ist, will ich nicht akzeptieren.
Wenn es am Morgen nicht besser ist, werde ich zuhause bleiben.
{Han ich Angst? Ja.}


