Ich habe gerade 12 Minuten und 42 Sekunden vom 1986 erschienenem Hörspiel mit dem Namen «Max Daetwyler, Friedensapostel, oder: Der lange Weg nach Genf» auf https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/max-daetwyler-friedensapostel-oder-der-lange-weg-nach-genf?id=AUDI20250418_NR_0011 gehört.

Also, so wie es mir scheint, scheint dieser Herr Daetwyler gegen den Krieg und für den Frieden zu kämpfen. Meine vorläufige Meinung dazu: Menschen haben wie Tiere den Kampf in sich. Ob sie kämpfen oder nicht liegt wahrscheinlich nicht in ihrer Macht. Ein Mensch, der den Samen der Gewalt in sich trägt, wird immer begeistert an einem Krieg teilnehmen. Warum? Weil er dadurch diesen Teil seiner Persönlichkeit ausleben kann.

Social Media Regulierung

Ich habe gerade einen Beitrag vom 4×4 Podcast von srf.ch vom 17.4.24 zum Thema Regulierung von Social Media-Plattformen gehört.

Das Thema treibt mich irgendwie um und ich habe mir gesagt, dass ich mir jetzt darüber mal eine Meinung bilden möchte. Dieser Beitrag ist so ein Versuch:

Ich hatte (und habe immer noch) eine grosse Angst vor zum Beispiel den Videovorschlägen von Youtube. Ich hatte immer Angst, dass dann Videos vorgeschlagen werden, welche ich nicht vertraue. Eine Zeitung kann ich mit der Zeit einschätzen und somit Vertrauen aufbauen. Offenbar ist mir dies sehr wichtig. Dadurch das ich mich seit ein paar Jahren (vielleicht zwei) unter anderem mit meine Ängsten beschäftige, ist meine Angst vor den Youtube-Videovorschlägen gesunken. Heute kann ich auf Youtube scrollen und das solange bis ich ein passendes Video gefunden habe. Damit bin ich zufrieden und ich sehe da auch kein Problem, wenn es Inhalte gibt, die mich nicht ansprechen.

1. Han ich Angst?

Han ich Angst?Han ich Angst?Han ich Angst?Han ich Angst?Han ich Angst?Han ich Angst?
Ja. Vor was?Ja. Vor was?Ja. Vor was?Ja. Vor was?Ja. Vor was?Nein.
Angst vor dem Sterben.Ich weiss nicht.Angst um jemanden.Angst jemanden zu verlieren.Angst jemanden zu töten.

Lieber Regenschauer

Ich liebe meine Eltern und sie haben aus ihren Möglichkeiten meiner Meinung nach das beste gemacht. Trotzdem muss ich heute für mich schauen und wenn nötig mein bisheriger Werdegang kritisch analysieren und daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft ziehen..

Vater und Mutter waren traumatisiert. Mein Vater hat viele Gefühle nicht zeigen können. Zum Beispiel Wut, Trauer und Angst. Alles wurde immer überspielt. Ich als Kind habe dadurch unbewusst gelernt, dass es diese Gefühle gar nicht gibt. Vielleicht hatte ich auch Angst davor, was passieren würde, wenn mein Vater einmal diese Gefühle ausdrücken würde.

Heute bin ich erwachsen. Ich will keine Angst mehr vor meinen eigenen Gefühlen haben. Als Mensch mit einer Gewaltvergangenheit fällt mir dies aber schwer. Ich glaube, dass es wichtig ist Gefühle wie Angst, Trauer und Wut bewusst und häufig wahrzunehmen. Davon erhoffe ich mir, dass diese Gefühle dann zwar im Moment da sind, aber dann auch wieder weggehen. So ganz nach dem Motto: Lieber fünf Mal im Monat Regenschauer statt einmal ein zerstörerisches Gewitter.

Han ich Angst? Ja.

Ich han hüt ca. 9.25h Stund gschaffed, wobi ich aber nume 8.5h abrechne (ich mache lieber freiwillig gratis-Überstunde, als die dene ned GAV-korrekt abzrechne la). Ich has dene mitem Chef so abgmacht, dass ich kei Überstunde mache, han hüt aber trotzdem gmacht.

Eine These

Weisst du warum man heute nicht mehr von Geisteskrankheit, sondern von psychischer Erkrankung spricht?

Weil man herausgefunden hat, dass der Geist nicht das Problem ist.

Gegen Gegenzölle

Ich bin grundsätzlich gegen Gegenzölle. Gegen Russland gibt es zwar auch Sanktionen und Massnahmen, diese basieren aber darauf, dass Russland ein Angriffskrieg vom Zaun brach.

Was wäre, wenn wir gegen die USA Gegenzölle ergreifen würden? Das wäre ein Angriff auf die USA. Dann könnte man sich meiner Meinung nach auch Zölle gegenüber China überlegen.

All das würde nicht nur der Schweizer Wirtschaft schaden, sondern auch der Weltwirtschaft insgesamt.

Wenn Angst nichts nützt..

..dann verdrängt man sie. Ein Beispiel für die Verdrängung ist zum Beispiel, wenn man das Wort Angst meidet. Dadurch wird jede bewusste Verbindung zur Angst verunmöglicht. Die Angst staut sich somit auf. Da man nicht über sie redet, bleibt sie dem Bewusstsein nicht zugänglich. Wenn man dann beginnt über Angst zu reden, wird ein Ventil angezapft. Die Staumauer lässt langsam wieder Wasser aus der Öffnung hinausfliessen. Bis alles aufgestaute Wasser hinausgeflossen ist, kann es Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern.

Ich empfinde Trauer, Wut und Angst.

Bei mir auf der Arbeit wird erwartet, dass ich allerhand Apps und Dienste über mein privates Handy laufen lasse. Neuerdings verlangte eine App sogar, dass das Handy mit biometrischer Tastensperre laufe. Ich habe keine gesicherte Tastensperre und will auch keine. Ich verspüre andauernd diesen Druck und ich empfinde es als sehr anstrengend mich dagegen zu wehren. Warum kann ich nicht einfach einmal so akzeptiert und geliebt werden, wie ich bin. Warum muss immer so viel Druck gemacht werden? Warum ist es nie gut genug so wie ich bin. Das ganze belastet mich und mir scheint es so, dass der ganze Druck und die Erwartungen noch zunehmen. Die Arbeit an sich gefällt mir. Ich verdiene gutes Geld, kann mich in meiner Organisationswut austoben und Prozesse neu gestalten.

Der Körper macht sowieso, was er will.

Der Geist macht sowieso, was er will.

Die Frage ist nur, wie man die Kommunikation zwischen den beiden verbessern kann.

Eine These: 3 Beispiele eines (psychisch kranken) Mensches

KörperGeistBingo
Angst
TrauerTrauerTrauer
Wut
Glück
Beispiel 1: zu «kopfgesteuert»
KörperGeistBingo
Angst
Wut
Beispiel 2: Depression/Autist (keine Gefühle)
KörperGeistBingo
Angst
TrauerTrauerTrauer
Wut
GlückGlückGlück
Beispiel 3: der Mensch, der psychisch gesundet (Trial & Error-Verfahren anwendent)

Fazit:

Es lohnt sich sich Gedanken über Gefühle zu machen, man kann nur gewinnen und hat nichts zu verlieren.

Stockholm-Syndrom und Traumatisierung

Immer, wenn ich an irgendetwas Unangenehmes in Zusammenhang mit meinem Vater denke, kriege ich sofort grosse Angst (vor dem Sterben?).

Zum Beispiel in Zusammenhang mit seinem Beruf.

Ich habe meinen Eltern schon als Jugendlicher gesagt, dass es mich belastet, wenn diese Dinge immer so als wichtig behandelt wurden. Ich hatte sogar das Gefühl, dass uns entweder damit Angst gemacht wurde oder mir dadurch signalisiert wurde das meine Realität nicht wichtig wäre. Bis vor wenigen Jahren spielte ich noch mit dem Gedanken mich den beruflichen Aktivitäten meines Vaters anzuschliessen. Heute versuche ich zu verstehen, dass er ein eigenes Leben lebt und es gar nichts mit meinem zu tun hat und haben muss. Er kann tun und lassen, was er will. Ich bin nicht er.

Noch wegen dem Gefühl, dass ich mich nicht nur nicht gesehen fühlte (von beiden Elternteilen), sondern auch deswegen, dass mein Vater mich destruktiv und abwertend behandelte: Ich glaube, dass ich seine Stimme weitestgehendst übernommen habe und so meine natürliche Verbindung zwischen Körper und Geist zerstört wurde (ich psychisch krank geworden bin).

Noch immer liebe ich meinen Vater wie wahrscheinlich kein zweiter Mensch. Dies ist kein Widerspruch, wie man aus einer Geiselnahme in Stockholm gelernt hat (Stockholm-Syndrom).