Finde ich schade. Trauer.
War schön. Danke.
Finde ich schade. Trauer.
War schön. Danke.
Noch ein kleiner Nachtrag zum ersten Tag in der Ukraine. Wir sind mitten durch riesige Wälder gefahren. Ich liebe Wälder und die Wälder, welche es hier im Flachland der Schweiz gibt, sind so klein, dass ich mich wundere, dass es darin überhaupt Wild gibt. Klammer geschlossen.
Die Strasse wurde grösser, mehr Verkehr. Es ging gegen Kiew zu. Ganz scheu, versuchte ich Zurken zu verstehen zu geben, dass ich mir gerne die Stadt Kiew anschauen würde. Die Antwort war kurz:
«Ich mag keine Städte.»
Zurken, Reise 2012
Ich fühlte mich nicht gesehen und nicht gehört. Ich hatte für meine Reise drei Monate eingeplant und wollte nicht schon in einer Woche die Hälfte absolviert haben.
Gegen Abend erreichten wir Kiew, welches ich nur von der Autobahn ein bisschen erahnen konnte. Wir fuhren einfach daran vorbei. Zurken suchte uns einen Schlafplatz auf der anderen Seite des Flusses. Seine Idee: Hinter einer Tankstelle in einem Agglo-Gebiet. Dann kamen plötzlich zwei Männer und verwickelten uns in ein Gespräch. In schlechtem Englisch stellten sie eine normale Frage. Doch schon bald wurde uns die ganze Sache unheimlich, denn die Männer schienen gar nicht an uns interessiert gewesen zu sein. Kurz bevor es zu einem Handgemenge zwischen mir und einem der Männer kam, rannte ich weg zur Vorderseite der Tankstelle. Dort standen ein paar junge ukrainische Männer (ca.18-22 Jahre alt). Ich sagte ihnen hastig und bestimmt, dass ich sofort ihre Hilfe brauchte. Sie folgten mir sofort und so rannten wir alle gemeinsam hinter die Tankstelle. Dort war Zurken wahrscheinlich auch in Bedrängnis geraten. Den Campingtisch wieder im Auto. Zurken und ich springen ins Auto und düsen davon…
Ich bin diesen hilfsbereiten jungen Ukrainer bis heute unendlich dankbar für ihre Hilfe. Ich denke, dass, ansonsten, die Sache zumindest für Zurken hätte böse enden können.
Lieber Zurken, hast du zu meiner Version noch etwas hinzuzufügen?
Liebe Grüsse