Sehr geehrter Zurken (20)

«Ich habe mir gedacht: Es darf ALLES passieren, auch der Tod. Alles, was kommt, ist richtig. Alles, was passiert, ist das, was auch passieren soll. Dann hat man keine Angst und man kann die Reise genießen. So geht es mir auch mit dem Leben: Alles, was kommt, ist richtig.»

Zurken am 13.05.2025 um 00.44 Uhr

Ich glaube nicht, dass man sich einfach einmal etwas denken kann und dann bleibt das für immer und ewig. Ich glaube nicht, dass es deinem Körper egal ist, ob er tot oder lebendig ist. Vielleicht kannst du dir so etwas denken. Ich glaube aber nicht, dass du deine Gedanken bist. Sie sind nur ein Teil von dir.

Ein paar Wochen später.. (18)

..hast du mich in Leipzig abgeholt. Ich war extrem nervös. Ich wusste nicht, ob du kommst. Ich hatte diese Reise monatelange vorbereitet und nun stand ich da und wartete auf dich. Du kamst. Am selben Abend fuhren wir nach Dresden. In der Nähe der Altstadt hatten wir auf einem tollen Parkplatz unser erstes Lager. Es war ein schöner Parkplatz. Es war kein Parkplatz Parkplatz. Es war ein Platz in der Nähe des Flusses? Ein Freund von dir war auch dort. Er zeigte uns voller Stolz sein Hightech-Camping-Mobil. Unser Auto war einfach, aber auch einfach handzuhaben. Wir gingen sogar noch mit diesem Freund gemeinsam in die Stadt. Ich gönnte mir ein bisschen Zeit für mich selbst. Der erste Tag unserer Reise war vorbei.

Hallo Zurken (17)

Was ich ganz oben schreibe, muss nicht zwangsläufig etwas mit dir zu tun haben…

Ich freute mich sehr nach Wuppertal zu kommen. Dies weil ich bis dahin Westdeutschland noch sehr schlecht kannte. Wuppertal bleibt mir in sehr spannender Erinnerung. Die Häuser, die Ortsbilder, die malerische Landschaft und die unglaublich futuristisch aussehende Luftschwebebahn. Aber auch die vielen Obdachlosen und Betrunkenen, die am frühen Morgen unterwegs waren, machten einen Eindruck auf mich. Irgendwann kam ich dann zu dir und das erste was ich sah, war dein unglaublich cooles Mobil in einer sehr speziellen naturnnahen Farbe. Gleich nachdem wir die ersten Worte gewechselt haben, hast du mir gesagt, dass ich mitfahren dürfe.

Angst?

> Seither ist er dort im Gefängnis.

Hallo Jürgen (16)

Ich finde es sehr toll, dass du nicht nachtragend bist. Im Gegenteil, du bist unkompliziert und tolerant.

Anfangs Mai hatte ich ein Treffen mit meinem Vater bei dem ich erkannt habe, dass eine Freundschaft zu ihm zurzeit keinen Sinn macht. Dies ist und macht mich sehr traurig.

Ich habe eine Idee. Im zweiten Teil unserer Konversation könnten wir uns gegenseitig unsere gemeinsame Reise erzählen.

Ich beginne.

Ich suchte erfahrene Reisende auf einem Forum (bisher war ich noch nie östlicher als Budapest). Unkomplizert wie du bist, ergab sich ein Emailaustausch. Ich hatte meinen eigenen Van und wir wollten zusammen fahren. Dann hatte ich einen Autounfall (Totalschaden) und ich fragte dich, ob ich bei dir im Auto mitkommen dürfte. Du hast mich daraufhin nach Wuppertal eingeladen, um mich kennenzulernen.

Ausreden

Sehr geehrter Zurken (14)

Die einen und die anderen

> Aus Angst in irgendeiner Art davon abhängig zu werden.
> Weil ich bei der Krankenkasse keine Zusatzversicherung abgeschlossen habe.

> wenn man als Kind vorgelebt bekommt, dass es Angst, Wut und Trauer nicht gibt?