Konversation mit Zurken

  • Kasachstan 2 (30)

    Es war alles interessant und ich begann die Reise zu geniessen. Seit dem Vorfall an der Wolga konnte ich mich öffnen. Nach zwei Städten im Nordwesten von Kasachstan ging es jetzt südwärts oder südostwärts. In dieser Region gab es teilweise gar keine Menschen. Eine menschenleere Steppe. Es gab keine Hügel und nichts. Es war 360 Grad nur das Wohnmobil und ich. Es war ein Gefühl, als ob der Himmel ganz nah war.

  • Russland und Kasachstan Tag 1 (29)

    Wir fuhren wieder auf guten Strassen nordwärts auf der westlichen Seite der Wolga. Bald kamen wir zu den Städten Saratow und Engels. Dort waren wir in einem McDonalds. Von nun an ging es ostwärts. Bald waren wir in Kasachstan. Kasachstan war anders als Russland. Orientalischer, muslimischer. Die Kamele waren das erste Zeichen, welches mir diesbezüglich ins Auge stach.

  • Russland Tag 1 (28)

    Ukraine war im Vergleich zur Schweiz ein rückständiges Land. Aber es war kein zerfallenes Land. So wie Russland. Ich bemerkte diesen Unterschied gleich nach der Grenze. Zurken fuhr in Richtung Wolgograd. Es war mein Wunsch diese Stadt zu sehen und Zurken war damit einverstanden. In Wolgograd angekommen, suchte sich Zurken zuerst, ein bisschen ausserhalb der Stadt, einen Schlafplatz. Ich machte mich sogleich auf die Stadt zu erkunden. Es war für mich sehr eindrücklich und interessant. Als ich spät abends, als es schon dunkel war, durch die dunklen und leeren Strassen der Stadt zog, hatte ich ein mulmiges Gefühl.

    Am nächsten Tag fuhren wir irgendwann los. Ich kann mich nicht genau daran erinnern. Wir gingen auf die östliche Seite der Wolga und fuhren nordwärts. Ich fand es sehr interessant. Gerade weil es in diesem abgelegenen Gebiet so wenig Zivilisation gab. In meiner Erinnerung mussten wir die richtigen Wege richtiggehend suchen.

    Doch die Wege wurden trotz all unseren Bemühungen immer schlechter und es gab wenig Bevölkerung. Immer wieder fuhren wir wieder gegen Ost oder West nur um immer wieder eine Strasse zu finden, welche gegen Norden zeigte. Irgendwann, nach ein paar Tagen, gaben wir auf.

    Mir gefielen diese Tage. Ich empfand sie als Abenteuer und dieses suchte ich ja schliesslich.

    Trotz allem gibt es zu diesem Kapitel noch eine andere Geschichte. Ich weiss nicht mehr genau wann sie passierte. Aber ich glaube, dass sie auf der östlichen Seite der Wolga passierte. Ich hatte Angst. Die Menschen hier schienen mir so anders und ich hatte Angst, dass wir erstens beobachtet würden, und zweitens, dann, in der Nacht überfallen würden. Wir schliefen direkt an der Wolga. Doch ich wollte nicht im Auto schlafen und so nahm ich meinen Schlafsack und meine wichtigsten Dinge und Wertsachen mit und ging in den nahegelegenen Wald. Immer wollte ich das Auto noch im Blickfeld haben und verbrachte lange damit einen Lagerplatz zu finden. Es war eine kurze und erholungslose Nacht. An diesem Morgen hatte ich etwas erkannt: Ich muss es so nehmen wie es kommt. Ich muss mit den Wahrscheinlichkeiten eines Überfalls etc. leben. Weil ich ansonsten diese Reise nicht würde fortführen können.

  • Ukraine Tag 3 (27)

    Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Osten. Aus irgendeinem Grund machten wir einen Halt in Luhansk. Wir waren offenbar mitten in der Stadt, aber äusserlich glich es einem Dorf. Wir waren wirklich schon genau dort und ich bat Zurken ein paar Minuten in der Stadt verbringen zu dürfen. Doch Zurken kannte kein Pardon und wollte sofort weiterfahren.

  • Zurken hat mir gestern mitgeteilt, dass er auf meiner Webseite nichts mehr schreiben wird.
  • Ukraine Tag 2 (25)

    «Ich mag keine Städte.»

    Zurken, Reise 2012
  • Ukraine Tag 1 (24)
  • Grenze Polen- Ukraine (23)
  • Sehr geehrter Zurken (22)
  • Katzenwäsche (21)
  • Sehr geehrter Zurken (20)

    «Ich habe mir gedacht: Es darf ALLES passieren, auch der Tod. Alles, was kommt, ist richtig. Alles, was passiert, ist das, was auch passieren soll. Dann hat man keine Angst und man kann die Reise genießen. So geht es mir auch mit dem Leben: Alles, was kommt, ist richtig.»

    Zurken am 13.05.2025 um 00.44 Uhr

    Ich glaube nicht, dass man sich einfach einmal etwas denken kann und dann bleibt das für immer und ewig. Ich glaube nicht, dass es deinem Körper egal ist, ob er tot oder lebendig ist. Vielleicht kannst du dir so etwas denken. Ich glaube aber nicht, dass du deine Gedanken bist. Sie sind nur ein Teil von dir.

  • Zurken (19)

    Hast du (manchmal) Angst vor dir selbst?

  • Ein paar Wochen später.. (18)

    ..hast du mich in Leipzig abgeholt. Ich war extrem nervös. Ich wusste nicht, ob du kommst. Ich hatte diese Reise monatelange vorbereitet und nun stand ich da und wartete auf dich. Du kamst. Am selben Abend fuhren wir nach Dresden. In der Nähe der Altstadt hatten wir auf einem tollen Parkplatz unser erstes Lager. Es war ein schöner Parkplatz. Es war kein Parkplatz Parkplatz. Es war ein Platz in der Nähe des Flusses? Ein Freund von dir war auch dort. Er zeigte uns voller Stolz sein Hightech-Camping-Mobil. Unser Auto war einfach, aber auch einfach handzuhaben. Wir gingen sogar noch mit diesem Freund gemeinsam in die Stadt. Ich gönnte mir ein bisschen Zeit für mich selbst. Der erste Tag unserer Reise war vorbei.

  • Hallo Zurken (17)

    Was ich ganz oben schreibe, muss nicht zwangsläufig etwas mit dir zu tun haben…

    Ich freute mich sehr nach Wuppertal zu kommen. Dies weil ich bis dahin Westdeutschland noch sehr schlecht kannte. Wuppertal bleibt mir in sehr spannender Erinnerung. Die Häuser, die Ortsbilder, die malerische Landschaft und die unglaublich futuristisch aussehende Luftschwebebahn. Aber auch die vielen Obdachlosen und Betrunkenen, die am frühen Morgen unterwegs waren, machten einen Eindruck auf mich. Irgendwann kam ich dann zu dir und das erste was ich sah, war dein unglaublich cooles Mobil in einer sehr speziellen naturnnahen Farbe. Gleich nachdem wir die ersten Worte gewechselt haben, hast du mir gesagt, dass ich mitfahren dürfe.

  • Angst?

    > Seither ist er dort im Gefängnis.

  • Hallo Jürgen (16)

    Ich finde es sehr toll, dass du nicht nachtragend bist. Im Gegenteil, du bist unkompliziert und tolerant.

    Anfangs Mai hatte ich ein Treffen mit meinem Vater bei dem ich erkannt habe, dass eine Freundschaft zu ihm zurzeit keinen Sinn macht. Dies ist und macht mich sehr traurig.

    Ich habe eine Idee. Im zweiten Teil unserer Konversation könnten wir uns gegenseitig unsere gemeinsame Reise erzählen.

    Ich beginne.

    Ich suchte erfahrene Reisende auf einem Forum (bisher war ich noch nie östlicher als Budapest). Unkomplizert wie du bist, ergab sich ein Emailaustausch. Ich hatte meinen eigenen Van und wir wollten zusammen fahren. Dann hatte ich einen Autounfall (Totalschaden) und ich fragte dich, ob ich bei dir im Auto mitkommen dürfte. Du hast mich daraufhin nach Wuppertal eingeladen, um mich kennenzulernen.

  • Ausreden
  • Sehr geehrter Zurken (14)
  • Zurken (13)
  • Die einen und die anderen

    > Aus Angst in irgendeiner Art davon abhängig zu werden.
    > Weil ich bei der Krankenkasse keine Zusatzversicherung abgeschlossen habe.

    > wenn man als Kind vorgelebt bekommt, dass es Angst, Wut und Trauer nicht gibt?

  • Lieber Zurken (12)
  • Lieber Zurken (11)
  • Heilen
  • Zurken (10): Empfinde ich Wut? Ja.
  • Erwachsen
  • Lieber Zurken (9)
  • Missbrauch
  • Lieber Zurken (8)
  • Explosion
  • Lieber Zurken (7)
  • Störgefühle

    > Zugang zu einem Gefühl freigeschaufelt

    > Ist es schön nichts zu fühlen?

    > Wie meinst du das? Danach war ich nie wieder eifersüchtig.

    > Das würde ich also als ‹Bearbeitung› beurteilen.

  • Verdrängung oder Bearbeitung?
  • Lieber Zurken (5)
  • Eifersucht
  • Lieber Zurken (4)
  • Hallo Michel

    „Wenn man denkt, dass man seine Handlungen beeinflussen kann.“

  • Lieber Zurken (3)
  • Lieber Zurken (1)
  • erste Thema
  • Lieber Zurken (0)